Programm
Nuthetal ist eine wunderschöne Kommunen mit sechs Ortsteilen, die jeweils ihren ganz unverwechselbaren Charakter haben. Dieses möchte ich bewahren, ohne im Stillstand zu verharren. Ich stehe für eine Gemeindepolitik, die eine sinnvolle und bedarfsgerechte Entwicklung in den Bereichen Wohnen, Gewerbe und soziale Infrastruktur in den Fokus rückt!
In den nachfolgenden Absätzen möchte ich an ausgewählten Themen anreißen, was das für mich konkret bedeutet.
Eine offene und bürgerfreundliche Verwaltung
Verwaltung ist kein Selbstzweck. Geführt durch die Bürgermeisterin hat sie die Pflicht, eine Kommune fortzuentwickeln und zu gestalten. Dieses kann nur im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern geschehen: „Gemeinsam geht es besser“!
Perspektiven durch mehr Wohnungsbau
Wir wohnen gerne hier, im Grünen vor den Toren zweier Großstädte. Es gilt den Charakter eines jeden Ortsteils zu bewahren und trotzdem weiteren Wohnungsbedarf planvoll zu decken, auch um Wohnraum bezahlbar zu halten. Es gibt außerdem große Nachfrage nach barrierearmen oder barrierefreien Wohnungen.
Stärkung der regionalen Unternehmen
In Nuthetal sind rund 800 Unternehmen ansässig und sorgen mit ihren Gewerbesteuern, aber auch als wohnortnahe Arbeitgeber dafür, dass unsere Gemeinde auf finanziell guten Füssen steht. Trotzdem gibt es noch „Baustellen“.
Verkehr, Rad- und Fußwege
Viele Pendler leben in Nuthetal. Deshalb ist es wichtig, eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr zu haben. Dieses gilt sowohl für die Bahn- als auch die Buslinien. Radwege zwischen den Ortsteilen und nach Potsdam und Michendorf erhöhen die Mobilität im Nahbereich.
Stärkung der Ortsteile
Nuthetal hat sechs Ortsteile, die in Größe und Struktur sehr unterschiedlich sind. Philippsthal und Fahlhorst sind mit knapp 200 Einwohnern die kleinsten Ortschaften, es folgen Tremsdorf mit rund 230 und Nudow mit rund 420 Einwohnern, Saarmund liegt bei rund 1.800 Einwohnern und in Bergholz-Rehbrücke leben rund 6.500 Menschen. Alle Ortsteile haben ein Eigenleben – und das muss auch so bleiben. Da die kleinen Dörfer in der Gemeindevertretung wenig Stimmgewicht haben, müssen die in jedem Ortsteil gewählten Ortsbeiräte gestärkt werden. Ich möchte ihre Rechte soweit wie möglich ausbauen und trete dafür ein, den Ortsbeiräten auch mehr finanzielle Spielräume für Initiativen und Vorhaben auf ihrem Gebiet einzuräumen (Ortsteilbudgets).
Eine bedarfsgerechte Kita- und Schullandschaft
Familien fühlen sich wohl in Nuthetal und das soll auch so bleiben. Deshalb setze ich mich für eine bedarfsorientierte Entwicklung in den Bereichen Kita, Schule und Hort ein.
Aktuell arbeiten wir mit Behelfslösungen. Dass will ich ändern.
Städtebauliche Missstände beseitigen
Das „Spezialbaugelände“ am Bahnhof ist schon jahrelang Sorgenkind der Gemeinde. Obwohl es eine hervorragende Lage hat und eine „Goldgrube“ sein könnte, ist man auch in den letzten acht Jahren keinen Millimeter vorangekommen. Das lag nicht etwa daran, dass die Gemeindevertretung der Bürgermeisterin Steine in den Weg gelegt hätte. Im Gegenteil: Seit dem Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplans 2011 wurden alle Wendungen mitgetragen.
Nach sechs Jahren liegt nun der 33. Bebauungsplanentwurf vor – und auch dieser kann nicht beschlossen werden. Er beruht auf dem Trugschluss, dass Nuthetal nach der Schließung des „toom“ einen viel größeren Baumarkt bekommen könnte, was aber schon immer landesplanerisch ausgeschlossen war. Inzwischen haben wir praktisch fast jeden Einfluss auf dieses Gebiet verloren. Es wird wegen der katastrophalen Erschließungssituation ohne sichtbare Struktur und nur in kleinen Schritten von den Eigentümern entwickelt.
Für mich wäre die geordnete Entwicklung des Gebiets Chefinsache! Ich halte inzwischen vieles für akzeptabel, am besten wäre eine vorrangig gewerbliche Nutzung. Wichtig ist vor allem eine durchdachte Erschließungsstraße im Gebiet. Nur dann werden die Bauruinen und hässlichen Ecken verschwinden und kann Neues entstehen.
Unterstützung für das Vereinsleben
In Nuthetal gibt es viele Vereine und viele Nuthetaler engagieren sich in ihnen. Das bereichert unser Zusammenleben. Auch unsere Senioren sind in besondere Weise aktiv. Wer sich ehrenamtlich für unsere Gesellschaft engagiert, hat eine kontinuierliche Unterstützung verdient.
Deponie Fresdorfer Heide
Deponien sind nichts, was wir uns in der Nachbarschaft wünschen.
Auf der einen Seite werden Deponien natürlich gebraucht. Wo abgerissen wird, gibt es Bauschutt. Wo gebaut wird, gibt es Erdaushub.
Auf der anderen Seite sind über die Planung der BZR GmbH für eine Großdeponie in der Fresdorfer Heide viele Einwohnerinnen und Einwohner in Saarmund und Tremsdorf zu Recht besorgt. Insbesondere wird zusätzlicher Schwerlastverkehr erwartet und die Zerstörung des Erholungswerts eines geschützten Waldgebietes befürchtet. Ich bin deshalb ganz klar gegen eine Erweiterung der Deponie Fresdorfer Heide.