Deponie Fresdorfer Heide

Zu Beginn des Jahres 2017 gab es in der Gemeindevertretung einen Beschlussantrag, „Deponie in der Fresdorfer Heide verhindern!“ In dem Antrag hieß es lapidar, dass Nuthetal das Vorhaben ablehnen sollte, da „es unstrittig besser geeignete Standorte für die Entsorgung der Abfälle in Brandenburg gibt“. Auf Nachfrage haben die Gemeindevertreter von Linken und Grünen jedoch keine solche Standorte nennen können. Ein daraufhin gestellter Antrag auf weitere Beratung in der Gemeindevertretung wurde abgelehnt und „Schluss der Debatte“ beschlossen. Das halte ich für keinen guten Stil und ein lapidares „Nein“ auch für zu einfach. Der Antrag fand dann - ohne meine Stimme – eine Mehrheit.

Ich bin trotzdem gegen die Erweiterungspläne der BZR und möchte Ihnen das auch gerne begründen. Mir liegt die Lebensqualität, wegen derer wir alle gerne in Nuthetal leben, sehr am Herzen. Wir alle haben uns bewusst für diesen schönen grünen Ort an den Toren zu zwei Großstädten entschieden und genießen die ruhige Lage und die viele Natur sehr. Gerne sind wir mit unseren Kindern an der Nuthe oder in den Wäldern der Gemeinde unterwegs.

Ich halte das Gelände der BZR am Rande eines Naturschutzgebietes für eine Deponie für nicht geeignet. Vor allem aber: Die Verkehrsbelastung insbesondere für Saarmund steigt. Das wäre unvermeidlich und ist nicht akzeptabel. Ich bin auch nicht sicher, ob es gelingen kann, den zunehmenden Schwerverkehr wenigstens auf die Umgehungsstraße zu beschränken. Wenn aber ein Teil des LKW-Verkehrs durch die Ortslage Saarmund führt, werden Schulwege gekreuzt und die Anwohner wären einer massiven Lärm- und Schadstoffbelastung ausgesetzt.

Die Gemeinde hat – anwaltlich vertreten – eine ablehnende Stellungnahme zu den Erweiterungsplänen im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens abgegeben. Ich werde mich als Bürgermeisterin dafür stark machen, dass die erforderlichen Genehmigungen für die Pläne der BZR nicht erteilt werden.