Verkehr, Rad- und Fußwege

Eigentlich haben wir eine tolle Zugverbindung nach Berlin. Vom Bahnhof Rehbrücke zum Berliner Hauptbahnhof dauert es nur 27 Minuten und viele pendeln deshalb täglich mit der Bahn nach Berlin. Aber die Zahl der Fahrgäste wuchs rasant und die Überfüllung vieler Züge wurden zur Zumutung. Der RE 7 braucht deshalb einen Halbstundentakt und die Züge müssen länger werden. Nach dem Landesnahverkehrsplan des Landes Brandenburg soll erst ab 2022 Abhilfe geschaffen werden, das dauert zu lange! Auch wenn die Einflussmöglichkeiten eines Bürgermeisters hier nur begrenzt sind, muss man diese konsequenter nutzen. Inzwischen ist auch der P&R-Parkplatz am Bahnhof ausgeschöpft und muss erweitert werden.

Der Radweg zwischen Saarmund und dem dortigen Bahnhof ist eine tolle Errungenschaft. Nun muss aber auch der Bahnhof entsprechend ertüchtigt werden. Er stellt die wichtige Anbindung unserer Gemeinde über Ludwigsfelde zum zukünftigen Flughafen BER in die eine Richtung und zum Wissenschaftsstandort Golm in die andere Richtung dar sicher. Hier ist die Deutsche Bahn AG gefragt, die ich als Bürgermeisterin immer wieder an ihre Verantwortung erinnern und wo es geht unterstützen werde.


Weitere Radwege in unserer Gemeinde sind dringend erforderlich und auch eine gute Anbindung nach Michendorf mit seinen weiterführenden Schulen. Hier gilt es den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und mit Nachdruck dran zu bleiben, um schnell zu entsprechenden Lösungen zu kommen.

Nudow ist an den Busverkehr Potsdam-Ludwigsfelde nun besser angebunden. Schade, dass eine vergleichbare Lösung für Philippsthal nicht gelungen ist. Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Bus nicht nur am Nudower, sondern auch am Philippsthaler Kreisel einen Haltepunkt bekommt.

Verkehrsberuhigung in Wohngebieten ist eine gute Sache. Sie sollte aber nicht ohne Not gegen den Willen der Anwohner angeordnet werden. Dass im Kurzen End eine Spielstraße eingerichtet wurde, obwohl über 70 Prozent der Anwohnerhaushalte dies ablehnten und bisher nie Probleme auftauchten, halte ich nicht für richtig. Als Bürgermeisterin werde ich in solchen Fällen zwischen den Beteiligten vermitteln und eine einvernehmliche Lösung suchen.

Für unsere kleineren Ortsteile will ich gemeinsam mit den Ortsbeiräten prüfen, ob es Möglichkeiten gibt, zu weniger Gefährdungen, etwa durch Verkehrsinseln, zu kommen. Wir müssen auch die Gehwege in Ordnung halten, damit wir auch dann noch vorankommen, wenn wir auf Rollatoren etc. angewiesen sind.