Städtebauliche Missstände beseitigen

Das „Spezialbaugelände“ am Bahnhof ist schon jahrelang Sorgenkind der Gemeinde. Obwohl es eine hervorragende Lage hat und eine „Goldgrube“ sein könnte, ist man auch in den letzten acht Jahren keinen Millimeter vorangekommen. Das lag nicht etwa daran, dass die Gemeindevertretung der Bürgermeisterin Steine in den Weg gelegt hätte. Im Gegenteil: Seit dem Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplans 2011 wurden alle Wendungen mitgetragen.

Nach sechs Jahren liegt nun der 33. Bebauungsplanentwurf vor – und auch dieser kann nicht beschlossen werden. Er beruht auf dem Trugschluss, dass Nuthetal nach der Schließung des „toom“ einen viel größeren Baumarkt bekommen könnte, was aber schon immer landesplanerisch ausgeschlossen war. Inzwischen haben wir praktisch fast jeden Einfluss auf dieses Gebiet verloren. Es wird wegen der katastrophalen Erschließungssituation ohne sichtbare Struktur und nur in kleinen Schritten von den Eigentümern entwickelt.

Für mich wäre die geordnete Entwicklung des Gebiets Chefinnensache! Ich halte inzwischen vieles für akzeptabel, neben der gewerblichen Nutzung auch ein Mischgebiet mit Wohn- und Büronutzung. Die Bahnhofsnähe wäre auch dafür ideal. Wichtig ist vor allem auch eine durchdachte Erschließungsstraße im Gebiet. Nur dann werden die Bauruinen und hässlichen Ecken verschwinden und kann Neues entstehen.